Usedom

Usedom

Mit durchschnittlich 1906 Sonnenstunden pro Jahr ist Usedom die sonnenreichste Region Deutschlands. Ein paar davon sollten Sie unbedingt erleben. Wo und wie - das verraten wir Ihnen gerne.

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Wir lieben die ursprüngliche Landschaft, den weiten Blick und die Stille auf Usedom. Viele unserer Tipps befinden sich deshalb auch im sogenannten Achterland. Wir lieben aber auch den Strand und verraten Ihnen, welche Highlights an der Küste Sie auf keinen Fall verpassen sollten. Im Folgenden finden Sie eine kleine Auswahl an Orten, Radtouren oder Wanderungen, die wir auch nach vielen Jahren immer wieder gerne besuchen bzw. unternehmen. 


Strandwanderungen

Im Prinzip ist es völlig egal, wo Sie auf Usedom an den Strand gelangen. Von den 42 km Sandstrand – von Peenemünde bis nach Swinemünde – kenne ich keine Stelle, die nicht empfehlenswert wäre. Und doch gibt es natürlich Abschnitte, die besonders sind:


Steilküste Bansin 

Ein absolutes Muss ist die Wanderung von Bansin über den Langen Berg entlang der Steilküste. Drei Kilometer können Sie so gefühlt über der Ostsee schweben – immerhin auf einer Höhe bis 50 m. Wir sind den Weg schon unzählige Male gelaufen und immer wieder begeistert. Ein Trampelpfad schlängelt sich entlang der Steilküste und – ein bisschen wie im Theater – der Waldvorhang öffnet sich immer mal wieder und gibt einen fantastischen Blick auf die Ostsee frei. An stürmischen Tagen laufen Sie hier gut geschützt unter den Kronen des Küstenwalds, an regnerischen ebenfalls und an extrem sonnigen Tagen spenden die Buchen wohltuend Schatten. Den Rückweg können Sie dann ganz gemütlich am Strand entlang laufen. Und vielleicht haben Sie ja Ihre Badesachen dabei ….

In der Mitte der Strecke gibt es eine Treppe. Eine gute Möglichkeit, um abzukürzen oder um noch mal die Perspektive zu wechseln.

Nehmen Sie sich auf jeden Fall etwas zu trinken und zu essen mit. Nicht nur weil es wunderbare Picknickplätze entlang der Steilküste gibt, sondern auch weil es auf der ganzen Strecke keine Einkehrmöglichkeiten gibt. 

Länge insgesamt 6 km, nicht geeignet für Kinderwagen, wir laufen die Strecke in der warmen Jahreszeit gerne komplett barfuss.


Streckelsberg

Unsere zweite Lieblingswanderung ist über den Streckelsberg, den dritthöchsten Berg der Insel. Der Streckelsberg ist kein richtiger Berg, sondern eine Kliffranddüne, die 58 m über dem Wasser thront, zwischen den Seebädern Kölpinsee und Koserow.

Von Kölpinsee laufen wir am Strand entlang bis zur Seebrücke von Koserow. Zur Belohnung gibt es dann ein Fischbrötchen in den Koserower Salzhütten. Der Rückweg führt entlang der Promenade durch den Wald. Achten Sie auf einen Abzweig, der links steil nach oben führt. Das ist der Weg direkt über den Streckelsberg und zurück nach Kölpinsee.

Länge insgesamt 6 km, nicht geeignet für Kinderwagen.


Nach Benz zur Holländer Windmühle

Hier können Sie gleich vom Apfelgarten aus starten. Über den Kückelsberg wandern Sie nach Benz und dort zur Holländerwindmühle. Hier gibt es leckeren Kuchen und Kaffee zu Belohnung und natürlich die Windmühle, die Sie auf jeden Fall besichtigen sollten. Der Weg zurück führt durch Benz mit schöner Kirche und Kunst-Galerie und dann wieder über die Hügel der Usedomer Schweiz zurück zum Apfelgarten. Diese Strecke sind wir schon unzählige Male gelaufen, in alle Richtungen, mit allen Abkürzungen und Umwegen, bei Hitze, Regen oder Schneesturm. Es ist immer wieder toll.


Der Gnitz

Ein wirkliches Highlight ist die Rundwanderung um die Gnitzer Spitze und zum Weißen Berg. Insgesamt sind Sie nur circa 3 km unterwegs, aber Sie werden staunen, wie lange Sie dafür brauchen. Die Landschaft ist so ursprünglich und wild und hinter jeder Ecke verbirgt sich ein Fotomotiv. Ideal mit Kindern, die nicht so gerne lange laufen. Und ideal auch an stürmischen Tagen, an denen Sie genauso wie die knorrigen Bäume an der Spitze zur Seite gepustet werden. Wir laufen die Strecke zu allen Jahreszeiten.

Wenn Sie die Spitze umrundet haben, führt der Rundweg Sie wieder zurück. Folgen Sie aber auf jeden Fall dem Schild „Weißer Berg“ und laufen Sie noch ein paar Minuten an der Steilküste entlang bis Sie zum Campingplatz kommen. Da drehen Sie am besten wieder um und folgen dem Rundweg. Der Rundweg über den Campingplatz ist nicht schön.

Rundweg circa 3km


Loddiner Höft

Das Loddiner Höft ist eine Landzunge im Achterwasser. Von Loddin aus können Sie bis zur Spitze laufen und haben dabei einen fantastischen Blick aufs Achterwasser. Leider gibt es keinen offiziellen Rundweg. Laufen Sie vor bis zur Spitze und wieder zurück oder folgen Sie am Ende dem Trampelpfad entlang des Wassers. Dann müssen Sie sich aber am Ende querfeldein über die Weiden den Weg bahnen. 

Vom Parkplatz bis zur Spitze: 15 Minuten

Vor oder nach der Wanderung können Sie noch bei Kikis Bootsverleih einkehren. Man sitzt idyllisch im Schilf und es gibt auch etwas zu Essen. Lecker, aber eher einfach. Oder Sie leihen sich ein Tretboot aus und schauen sich die Küste vom Wasser aus an. 


Feininger Radtour

Der deutsch-amerikanische Maler Lyonel Feininger war leidenschaftlicher Radfahrer und Usedomliebhaber. Viele seiner Motive stammen von der Insel. Es gibt einen Radweg auf seinen Spuren. Start ist in Bansin, aber man kann auch in Benz dazu stoßen. Die Tour macht eine Runde über Neppermin und Mellenthin und eine über Ahlbeck und Kamminke. Der Weg ist bestens ausgeschildert. Auf der Strecke gibt es 43 Bronzetafeln, die Standorte markieren, die Feininger für seine Bilder gewählt hat.